Langer Weg zu deutlicher Niederlage
Spielbericht von Ulrich Richter:
Die Klever Zweitvertretung machte sich am letzten Sonntag auf den langen Weg Richtung Solingen.
Aber auch schon vorher – begab man sich auf den langen Weg der Suche nach Spielern! Erster Anlaufpunkt für einen Mannschaftsführer ist sicherlich die dritte Mannschaft um adäquaten Ersatz zu finden. Leider glänzte hier unsere Dritte nur durch Abwesenheit. Flugs hielt man in der vierten Mannschaft Ausschau und siehe da hier fanden sich einige Mutige den Weg nach Solingen anzutreten. So fuhr man denn mit vollzähliger Mannschaft, aber leider nur unterklassig besetzt die knapp 140km nach Solingen. Die DWZ-Zahlen der Gegner waren im Schnitt 300-400 Punkte besser was nicht unbedingt an Brettpunkte, geschweige denn an Mannschaftspunkte denken lies. Dennoch sollten wir an den Brettern nicht so schlecht aussehen wie das Endergebnis vermuten lässt.
An einem Brett hatten wir Qualität und Bauern mehr und konnten dies nicht nutzten. An einem Brett war sogar ein Mattangriff drin, der aber nicht gesehen wurde. Und an einem Brett war die Partie lange, lange ausgeglichen bis aus unerklärlichen Gründen – der Faden komplett riss und die Partie sang und klanglos den Bach runterging. Den einzigen halben Punkt den wir an diesem Sonntag in Solingen holten, beruhte auf der Tatsache das die Partie komplett in Solinger Hand war und nur für einen Zug es eine Gegenchance gab. Diese war nicht schwer zu sehen und so gab es wohl den am wenigsten Erwarteten zählbaren Erfolg an diesen Tag. Dank gilt den Ersatzspielern sich an diesem Sonntagmorgen in aller Frühe auf den weiten Weg nach Solingen gemacht zu haben, eine schier hoffnungslose Partie zu spielen, den weiten Weg zurück und den kaputten Sonntag auf sich genommen zu haben. Die Klever Zweitvertretung sollte versuchen mal komplett mit der Stammmannschaft zu spielen um konkurrenzfähig zu sein und vielleicht auch mal zu punkten.
SC Solingen 1928 I 7,5 – 0,5 SK Turm Kleve II