Abschlusstabelle der Verbandsklasse Gr. 2 2003/04 (2. Mannschaft)

Platz Mannschaft Spiele G U V Brettp. Punkte
1 Elberfelder SG II 9 8 1 0 53,5 25
2 Sgem. Nettetal 9 8 0 1 44,5 24
3 Mettmanner SC 9 6 0 3 43,0 18
4 Turm Kleve II 9 5 0 4 36,5 15
5 Düsseldorfer SK III 9 4 2 3 39,5 14
6 SG Kaarst 9 4 0 5 31,5 12
7 TV Mehrhoog 9 3 0 6 29,0 9
8 SF Grevenbroich 9 2 2 5 31,0 8
9 SG PSV DU-Hochheide III 9 1 1 7 24,5 4
10 Turm Kamp-Lintfort II 9 1 0 8 27,0 3

Mannschaftsaufstellung / Einzelergebnisse

Rang Name DWZ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Punkte
9 Leroi, Marcel 2095 0
0,5 - 0,5 1 0,5 1
3,5 : 2,5
10 Mulder Nick 1974 0,5 0 1 1 1 0,5 1 0,5
5,5 : 2,5
11 Phillips, Gordon - 0 0
0,5 1 1 0

2,5 : 3,5
12 Dorst, Menno 1815 0 0 0,5 1 0,5 1
0,5
3,5 : 3,5
13 Walterfang, Marco 1790 0,5 1 0,5
0,5 0 1 0,5
4 : 3
14 Jaspers, Stefan (MF) 1784 1 0,5 1 0 0,5
0 0,5
3,5 : 3,5
15 Lange, Carsten 1730 0 0,5 1 0,5 1 0,5 1 1
5,5 : 2,5
16 Richter, Ulrich 1746 0,5 0

1 0,5 1 1
4 : 2
2001 Hackstein, Urs 1744

0 0
0 0,5 1
1,5 : 3,5
2002 Van Vliet, Gert-Jan 1726


0,5




0,5 : 0,5
2003 Singer, Katja 1606
0






0 : 1
18 Hermsen, Frederik 1676

0





0 : 1

Spieltage

1.Spieltag

28.09.03



SG Kaarst
- Mettmanner SC
3,0 : 5,0
SF Grevenbroich
- TV Mehrhoog
1,5 : 6,5
Turm Kamp-Lintfort II
- Elberfelder SG II
1,0 : 7,0
Turm Kleve II
- Sgem. Nettetal
2,5 : 5,5
Mulder 1974 - Daniel, J. 2097 0,5 : 0,5
Phillips 1814 - van der Veen, T. 1995 0 : 1
Dorst 1815 - Mertens, F. 1924 0 : 1
Walterfang 1790 - Jacobs, J. 1829 0,5 : 0,5
Jaspers 1784 - Wiemes, K. 1836 1 : 0
Lange 1730 - Hoedermackers, H. 1746 0 : 1
Richter 1746 - Oler, G. 1725 0,5 : 0,5
SG PSV DU-Hochheide III
- Düsseldorfer SK III
2,0 : 6,0
 






2.Spieltag

12.10.03



Mettmanner SC
- Düsseldorfer SK III
5,5 : 2,5
Sgem. Nettetal
- SG PSV DU-Hochheide III
5,5 : 2,5
Elberfelder SG II
- Turm Kleve II
6,0 : 2,0
Müller, U. 2124 - Mulder 1974 1
: 0
Schmidt, L. 2015 - Phillips 1814 1
: 0
Arold, G. 2045 - Dorst 1815 1 : 0
Martin, J. 1909 - Walterfang 1790 0
: 1
Plenus, S. 1837 - Jaspers 1784 0,5
: 0,5
Hoffmeister, Chr. 1890 - Lange 1730 0,5
: 0,5
Podder, M. 1906 - Richter 1746 1
: 0
Müller, R. 1778 - Singer 1606 1
: 0
TV Mehrhoog
- Turm Kamp-Lintfort II
5,5 : 2,5
SG Kaarst
- SF Grevenbroich
3,0 : 5,0
 







3.Spieltag

09.11.03



SF Grevenbroich
- Mettmanner SC
3,5 : 4,5
Turm Kamp-Lintfort II
- SG Kaarst
3,0 : 5,0
Turm Kleve II
- TV Mehrhoog
4,5 : 3,5
Leroi 2095 - Drewski, Volker 1788 0,5
: 0,5
Mulder 1974 - Sell, Marcus 1826 1
: 0
Dorst 1815 - Mattern, Volker 1869 0,5 : 0,5
Walterfang 1790 - Sanders, Frank 1730 1
: 0
Jaspers 1784 - Keurntjes, Tobias 1740 1
: 0
Lange 1730 - Gilles, Stefan 1816 1
: 0
Hackstein 1744 - Wenning, Thomas 1713 0
: 1
Hermsen, F. 1676
Nottenkämpfer, F.-L. 1650 0
: 1
SG PSV DU-Hochheide III
- Elberfelder SG II
0,5 : 7,5
Düsseldorfer SK III
- Sgem. Nettetal
3,0 : 5,0
 







4.Spieltag

07.12.03



Mettmanner SC
- Sgem. Nettetal
2,5 : 5,5
Elberfelder SG II
- Düsseldorfer SK III
4,0 : 4,0
TV Mehrhoog
- SG PSV DU-Hochheide III
2,0 : 6,0
SG Kaarst
- Turm Kleve II
4,5 : 3,5
Kapeller, N. 2112 - Leroi 2095 +
: -
Tremöhlen 1963 - Mulder 1974 0 : 1
Dr. Wüstehube 1830 - Phillips 1814 0,5
: 0,5
Kapeller, B. 1860 - Dorst 1815 0
: 1
Solle 1887 - Jaspers 1784 1
: 0
Seipel 1716 - Lange 1730 0,5
: 0,5
Lukoviczki 1708 - Hackstein 1744 1
: 0
Juntermanns, P. 1643 - van Vliet 1726 0,5
: 0,5
SF Grevenbroich
- Turm Kamp-Lintfort II
4,5 : 3,5
 






5.Spieltag

11.01.04



Turm Kamp-Lintfort II
- Mettmanner SC
2,5 : 5,5
Turm Kleve II
- SF Grevenbroich
6,0 : 2,0
Leroi 2095 - Dr. Larisch, Rolf 2060 0,5
: 0,5
Mulder 1974 - Cheraghi, Mohammadhos 1818 1
: 0
Phillips 1814 - Cheraghi, Schayan 1806 1
: 0
Dorst 1815 - Morjan, Joachim 1878 0,5
: 0,5
Walterfang 1790 - Sparka, Heinz 1875 0,5
: 0,5
Jaspers 1784 - Wilm, Andreas 1754 0,5
: 0,5
Lange 1730 - Thievessen, Karl 1796 1
: 0
Richter 1746 - Merker, Johannes 1718 1
: 0
SG PSV DU-Hochheide III
- SG Kaarst
3,5 : 4,5
Düsseldorfer SK III
- TV Mehrhoog
5,5 : 2,5
Sgem. Nettetal
- Elberfelder SG II
2,0
: 6,0
 






6.Spieltag

08.02.04



Mettmanner SC
- Elberfelder SG II
3,5 : 4,5
TV Mehrhoog
- Sgem. Nettetal
1,5 : 6,5
SG Kaarst
- Düsseldorfer SK III
4,5 : 3,5
SF Grevenbroich
- SG PSV DU-Hochheide III
4,0 : 4,0
Turm Kamp-Lintfort II
- Turm Kleve II
3,5 : 4,5
Schubert, Mario 1900 - Leroi 2095 0
: 1
Hanemann, Norbert 1817 - Mulder 1974 0,5
: 0,5
Evertz, Theo 1786 - Phillips 1814 0
: 1
Steinbring, Herbert 1686 - Dorst 1815 0
: 1
Kegelj, Pero 1743 - Dr. Walterfang 1790 1
: 0
Felder, Manfred 1707 - Lange 1730 0,5
: 0,5
Munck, Thomas 1699 - Richter 1746 0,5
: 0,5
Hartmann, Karl-Heinz 1979 - Hackstein 1744 1
: 0
 







7.Spieltag

29.02.04



Turm Kleve II
- Mettmanner SC
5,0 : 3,0
Leroi 2095 - Henk, Martin 2065 0,5
: 0,5
Mulder 1974 - Wille, Thomas 2102 1
: 0
Phillips 1814 - Pentz, Jörg 2001 0
: 1
Walterfang 1790 - Tochtrop, Matthias 2160 1
: 0
Jaspers 1784 - Schatzschneider, Karl 2103 0
: 1
Lange 1730 - Lixenfeld, Manfred 1807 1
: 0
Richter 1746 - Stanislowski, Detlef 1883 1
: 0
Hackstein 1744 - Hiltmann, Dirk 1939 0,5
: 0,5
SG PSV DU-Hochheide III
- Turm Kamp-Lintfort II
2,5 : 5,5
Düsseldorfer SK III
- SF Grevenbroich
4,0 : 4,0
Sgem. Nettetal
- SG Kaarst
5,0 : 3,0
Elberfelder SG II
- TV Mehrhoog
7,0 : 1,0
 






8.Spieltag

28.03.04



Mettmanner SC
- TV Mehrhoog
7,0 : 1,0
SG Kaarst
- Elberfelder SG II
1,5 : 6,5
SF Grevenbroich
- Sgem. Nettetal
3,5 : 4,5
Turm Kamp-Lintfort II
- Düsseldorfer SK III
2,5 : 5,5
Turm Kleve II
- SG PSV DU-Hochheide III
6,0 : 2,0
Leroi 2095 - Spitzer 2031 1 : 0
Mulder 1974 - Kooshani 1979 0,5 : 0,5
Dorst 1815 - Feldmann 1929 0,5 : 0,5
Walterfang 1790 - Manthei 1785 0,5
: 0,5
Jaspers 1784 - Ellen 1791 0,5
: 0,5
Lange 1730 - Heisel 1689 1
: 0
Richter 1746 - Dr. Sommer 1704 1
: 0
Hackstein 1744 - Schmitz
1 : 0
 







9.Spieltag

25.04.04



SG PSV DU-Hochheide III
- Mettmanner SC
1,5 : 6,5
Düsseldorfer SK III
- Turm Kleve II
5,5 : 2,5
Sgem. Nettetal
- Turm Kamp-Lintfort II
5,0 : 3,0
Elberfelder SG II
- SF Grevenbroich
5,0 : 3,0
TV Mehrhoog
- SG Kaarst
5,5 : 2,5

Spielbericht vom 1. Spieltag:

Schlechter Start der Klever Zweitvertretung in die Saison 2003

Trotz verstärkter Mannschaft und nomineller Bestbesetzung gab es für das neu formierte Team im Heimspiel gegen Nettetal I nichts zu erben. Der Gegner war, wie eigentlich immer bei uns, an jedem Brett ca. 100 DWZ-Punkte besser, was aber in der Vergangenheit des öfteren nichts zu bedeuten hatte. Pünktlich ging es los - der Gegner aus Nettetal war komplett und auch fast in Bestbesetzung angetreten. Nach ungefähr gespielten 60 Minuten konnte Carsten Lange den ersten Vorteil in Form eines Bäuerchens ergattern - allerdings gerieten Marcel Leroi am ersten und Gordon Phillips am dritten Brett erheblich unter Druck. An den anderen Bretter plätscherte das Spiel so dahin, bis es um 12.30 Uhr einen Paukenschlag gab - Marco Remis Walterfang war back - und, wie der Name schon sagt, mit einem REMIS. Allerdings gab es auch einen Wermutstropfen - Gordon Phillips reichte seinem Gegner die Hand. Er hatte sich seinen ersten Auftritt bei uns sicher auch besser vorgestellt, allerdings hätte Gordon auch eine Partie von mir nachspielen können - die Motive wie: keine Figur über die sechste Reihe usw. könnten durchaus von mir sein. Stefan Jaspers, in dieser Saison in die zweite Hälfte der Mannschaft gerückt, konnte in seiner unnachahmlichen Art - spiele schnell und spiele vielleicht gut - zwei Bäuerchen einsammeln und in ein Doppelturm-Endspiel einleiten. Allerdings sollte dieses Endspiel sich noch ein wenig hinziehen.

Mittlerweile spitze sich die Lage zu - Marcel Leroi unter starkem Beschuß - Nick Mulder (Brett 2) bekam ebenfalls langsam die Entschlossenheit seines Gegners zu spüren und auch Menno Dorst hatte doch auf einmal erhebliche Schwierigkeiten mit seinem Gegner. Um kurz vor 13.00 Uhr konnte ich meine Negativserie aus der Vorsaison stoppen, allerdings reichte es in einer farblosen Partie nur zu einem farblosen Remis. Bis kurz vor der Zeitkontrolle blieb die Lage für Kleve sehr explosiv - einzig Carsten Lange - der mit dem Bauernvorteil aus der Eröffnungsphase - machte Geschenke an den Gegner in Form von deutlichem Stellungsnachteil. Zur Zeitkontrolle gab Menno seine Partie verloren - er hatte noch alles versucht doch der Freibauer gab den entscheidenden Ausschlag. Marcel Leroi gelang es dank der elektronischen Uhr, den 40. Zug mit einer Sekunde auf der Uhr abzuschließen. Stefan Jaspers schaffte es, den ersten der zwei Mehrbauern wieder abzugeben - getreu seinem Motto: Einmal schnell, immer schnell. Als die Zeitkontrolle passiert war, war es auch bei Carsten Lange passiert: Die Geschenke waren angekommen, ebenso der Punkt in Nettetal. Beide Spieler behaupteten anschließend, dass der gute Mann aus (Nett)etal doch etwas Glück hatte. Aber das gehört eben auch dazu! Nick Mulder konnte sich in seiner Partie behaupten und lenkte letztendlich in ein Remis ein und auch Stefan Jaspers gelang der einzige ganze Punkt, obwohl er am Ende doch länger überlegt hatte. Marcel schließlich musste sich dem Dauerfeuer seines Gegners geschlagen geben.

Schreiberling
Uli Richter

Spielbericht vom 2. Spieltag:

Zweite Mannschaft verliert auch gegen Elberfelder SG II

Bereits im Vorfeld war das Spiel in Elberfeld als größter anzunehmender Unfall ausgemacht worden, weil man ausgerechnet bei der entferntesten Mannschaft auswärts anzutreten hatte. Bei Bekanntgabe der Mannschaftsaufstellungen fand diese Erkenntnis ihre krasse Bestätigung. Die Elferfelder SG II gehört zu den mit Abstand stärksten Teams der Liga.

Gestärkt durch diese hervorragenden Ausgangsbedingungen ging es nun daran, eine motivierte Truppe auf die Beine zu stellen. Getreu dem Motto "alle oder keiner" fanden sich daher alle vier niederländischen Spieler in der Mannschaftsaufstellung wieder. Doch dieses Motto wurde schon bald Makulatur, als Gert-Jan van Vliet mir eröffnete, daß eine Feierlichkeit in Enschede am Tag vor dem Match es ihm aus Gründen der Straßenverkehrssicherheit unmöglich machen würde, in Elberfeld aufzulaufen. Einige tage später musste auch Marcel Leroi passen, da die Sicherstellung seines Lebensunterhaltes ihren Tribut forderte.

Also hieß es wie beim Pokern "zwei Neue bitte". Der eine war mit Gordon Phillips schnell gefunden, der andere übliche Verdächtige Urs Hackstein weilte in Norwegen. Des Rest der Truppe war schon an Bord, so daß sich unser Teammaskottchen Katja Singer bereits jetzt ihre Eintrittskarte zur Mannschaftsfeier sichern konnte. Es gelang mir schließlich auch, sie von der Notwendigkeit ihres Erscheinens zu überzeugen. Also geschah es, und man traf sich entsprechend mit sechs Leuten zu nachtschlafener Zeit beim Kolpinghaus.

Zu sechs? Also, Katja fuhr direkt nach Elberfeld, und anwesend waren Nick Mulder und Menno Dorst als Vertretung unseres schönen Nachbarlandes, Uli Richter, Marco Walterfang, Gordon Phillips und meine Weinigkeit. Doch wo war Carsten Lange??? Erinnerungen wurden wach...

Wen mussten wir diesmal irgendwohin bringen? Also angerufen. "Schach? Heute? Geht nicht!" Nachdem ich ihn davon überzeugt hatte, daß es doch geht, stellte sich heraus, Carsten war in Weeze beim Angeln. Immerhin mussten wir niemanden wegbringen. Doch der vereinbarte Treffpunkt an der Autobahnauffahrt Goch/Weeze war verwaist. Kurze Zeit und einen Anruf später war er dann schließlich da. Immerhin trafen wir Katja in Elberfeld an, so daß wir komplett loslegen konnten.

Es ließ sich auch eigentlich recht gut an, es konnten keine übermäßigen Vorteile auf gegnerischer Seite ausgemacht werden. Die erste Partie war erst nach knapp 4 Stunden entschieden. Leider musste Menno die Waffen strecken, obwohl es lange Zeit gar nicht schlecht für ihn ausgesehen hatte. Kurz darauf folgte Uli mit einer Niederlage. Marco hingegen konnte seinen Vorteil schließlich in einen ganzen Punkt umwandeln, so daß die Lage wieder etwas hoffnungsvoller erschien. Unser Angelfreund Carsten musste ebenfalls nicht mit leeren Händen nach Hause gehen. In der Zeitnotphase konnte er zumindest noch einen halben Punkt ergattern. Kurze Zeit später musste Katja mit einer Minusfigur trotz erbitterten Widerstandes die Segel streichen. Ihre lange Zeit solide Leistung wurde nicht belohnt.

Falls zu diesem Zeitpunkt jemand den Mannschaftsführer vermisste, der in der Regel seine Partien bereits beendet hatte, dem sei gesagt, daß ich mich unter Zuhilfenahme diverser Bauernopfer in die Stellung meines Gegners verbissen hatte und mit für mich großem Zeitaufwand nach dem Gewinnweg suchte. Um kurz vor drei war dann amtlich, daß wir wie erwartet vergeblich nach Elberfeld gefahren waren, als Gordon feststellen musste, daß die Richtervariante (keine Figur über die sechste Reihe hinausbewegen) wenig Aussicht auf Erfolg hat, und folgerichtig die Partie und damit den Mannschaftskampf aufgeben musste. Im Anschluß daran kam ich zu dem Ergebnis, daß ich in meiner Partie keinen Gewinnweg mehr finden würde und nahm das Remisangebot meines Gegners an.

Beim Stande von 2:5 waren wir dann guter Hoffnung, um 15 Uhr auch alsbald den Heimweg antreten zu können, spielte doch nur noch Nick mit einem Minusbauern in dennoch halbwegs ausgeglichener Stellung sein Bauernendspiel runter. Doch wir hatte die Rechnung ohne Nicks Gegner gemacht. Der befand angesichts des DWZ- und Bauernvorteils, daß es sich noch lohnte, die Stellung weiterzuspielen. Letzten Endes sollte er unter Preisgabe seines Mehrbauern auch recht behalten, wobei es meine schachlichen Fähigkeiten übersteigt zu beurteilen, ob dies zwangsläufig war. Um 16.57 Uhr war dies auch wenig interessant, und so strebten wir mit zwei Brettpunkten und der Gewissheit, daß die Saison erst gegen Mehrhoog richtig losgeht, dem Niederrhein entgegen.

Abschließend sei noch erwähnt, daß ich Carsten noch ermuntert habe, doch häufiger Angeln zu gehen. Angeln ist ja schließlich ein schöner Ausgleich zum hektischen Schachspielerleben. Aber bevor man nun den Schreiber dieser Zeilen für vollends neben der Spur wähnt, möchte ich noch hinzufügen, daß diese Angelpartie dem gesellschaftlichen Leben innerhalb der Mannschaft ausgesprochen zuträglich ist, alldieweil Carsten unsere Mannschaftsfeier durch die kostenlose Bereitstellung eines erlesenen Fünfliterexemplares Hopfenblütentee aus dem Hause Krombacher bereichern wird. Ich hätte nie gedacht, daß Angeln soooo schön sein kann...

Stefan Jaspers
Mannschaftsführer und stellv. Schreibknecht

Spielbericht vom 3. Spieltag:

Turm die Zweite im Dritten der Erste

Im dritten Anlauf gelang es der Zweiten endlich, den ersten Saisonsieg einzufahren. Doch es sollte ein hartes Stück Arbeit werden, bis die drei Punkte unter Dach und Fach waren.

Bereits im Vorfeld zeigte sich das Ersatzgespenst von seiner wilden Seite, nachdem mit Gordon Phillips, Ulrich Richter und Gert-Jan van Vliet drei Spieler passen mussten. Auch Henning Lorum war verhindert, so dass Frederik Hermsen seine große Chance bekam, seine bisher recht bescheidene Verbandsklassenbilanz etwas aufzupolieren.

Auch hinsichtlich der Räumlichkeiten lief nicht alles rund. Weil im Kolping Center Court ein Trödelmarkt stattfand, mussten der Stammtisch und später ein Kaffeekränzchen in unseren heiligen Kellerhallen Platz nehmen. Immerhin war der Multifunktionsküchenkindergarten frei, so dass wir dann auch beizeiten loslegen konnten, ohne mit unseren Brettern und Gegnern auf Weltreise zu gehen. Lediglich die Kaffeemaschine musste aus akustischen Gründen auf der Ersatzbank vor der Garderobe Platz nehmen.

Doch kaum hatten wir die ersten Schweißtropfen vergossen, war die erste Partie bereits beendet. Marcel Leroi hatte an Brett 1 eines seiner legendären Kurzremis bereits nach 40 Minuten unter Dach und Fach gebracht, woraufhin der Gegner im Hinblick auf die 300 DWZ-Punkte Rückstand offensichtlich derart aus dem Tritt geriet, dass er nach Beendigung des Mannschaftskampfes ohne seine Thermosflasche abreiste. Vielleicht hatte er sich aber auch nur mit ihr verkracht, weil sie den ganzen lieben Tag lang mit einem dezenten Quietschen einen stetigen Luftaustausch vornahm, der auch durch gutes Zureden und weniger gutes Zudrehen nur kurzzeitig zu unterbinden war. Ich werde in dieser hochbrisanten Angelegenheit weiter am Ball bleiben.

Zwischenzeitlich musste auch Menno Dorst sich mit einem Remisangebot seines Gegners auseinandersetzen. Angesichts einer bis dahin eher durchwachsenen Gesamtlage konnte ich ihm diesbezüglich allerdings keine Absolution erteilen. Doch konnte er keinen Vorteil erzielen und musste dann später doch ins Remis einwilligen. Gleichzeitig musste Urs Hackstein feststellen, daß das Schachspiel mit einer Minusfigur trotz aller Bemühungen in der Regel wenig erquicklich ist, eine Erkenntnis, die ich ihm aus langjähriger Erfahrung bereits im Vorfeld hätte mit auf den Weg geben können. So lagen wir plötzlich 1:2 hinten und auch an den anderen Brettern gab es wenig erfreuliches zu berichten, bis Nick Mulder endlich aus seinem Angriff Profit schlagen konnte und den Ausgleich wiederherstellte.

Doch auch dies sollte nicht lange anhalten, denn Frederik Hermsen gelang es auch diesmal nicht, seine Bilanz zu verbessern und verlor erneut. Beim Stande von 2:3 schlug dann die Stunde des Mannschaftsführers. Nachdem ich gegen Elberfeld noch den Gewinnweg übersehen hatte, hatte diesmal mein Gegner ein Einsehen mit mir und konnte seinen Vorteil nicht nutzen, lief darüberhinaus noch in einen Konter meinerseits, so daß ich dann nach einigen Mühen den erneuten Ausgleich erzielen konnte. Man möge mir dabei die lange Spieldauer von fast 5 Stunden nachsehen, alldieweil mein Gegner sich sehr intensiv der Ausnutzung seiner Bedenkzeit widmete und ich bereits mit dem 2. Zug aus meiner übersichtlichen Eröffnungsbibliothek vertrieben wurde und mir alles am Brett erarbeiten musste. Gerüchten zufolge haben wir Reti gespielt, wobei auch Fritz sich nicht ganz sicher war und bereits meinen 4. Zug mit "aus dem Buch" kommentierte.

Sei's drum. Weiter im Text. Immerhin brüteten Carsten Lange und Marco Walterfang noch über einem positiven Ausgang für ihre Partien, wobei Carsten mit einer Qualität mehr da sicherlich etwas besser positioniert war. Marco einigte sich schließlich mit seinem Gegner auf Remis, so daß beim Stande von 3,5 zu 3,5 unser Angelfreund Carsten einen ganz dicken Fisch an der Angel hatte. Sein Gegner verteidigte sich mit Zähnen und Klauen, so daß schon erste Befürchtungen aufkamen, daß auch hier ein Remis unausweichlich schien. Doch ein 4:4 hätte uns nicht so richtig weitergeholfen, und diese Tatsache weckte das Tier in Carsten. Er manövrierte so lange an seinem Gegner herum, bis er schließlich des Gegners Schlachtroß und damit den Sieg erobern konnte. Trotz der Mehrqualität eine hervorragende Leistung, vielleicht verleiht Angeln ja auch mentale Stärke.

Damit sind die ersten drei Punkte unter Dach und Fach und wir können zuversichtlicher in die Zukunft blicken. Trotzdem bleibt festzuhalten, daß Mehrhoog die Rolle des Underdogs, die wir über Jahre erfolgreich spielen durften, übernommen hat und das ebenfalls mit Erfolg. Ein harter Brocken war's in jedem Fall.

In der nächsten Runde geht's nach Kaarst zum Verbandsligaabsteiger, der sich bisher wie ich befürchte, unter Wert verkauft hat und ebenfalls erst einen Sieg erringen konnte.

Stefan Jaspers
Mannschaftsführer und stellv. Kriegsberichterstatter

Spielbericht vom 5. Spieltag:

Kleve II startet mit ungefährdetem Sieg in das neue Jahr

Mit einem verheißungsvollen Auftakt startete die Klever Zweitvertretung in das neue Schachjahr. Der Gegner im Heimspiel hieß diesmal Grevenbroich I. Beide Mannschaften konnten nahezu in Bestbesetzung antreten und da sich bei den DWZ-Zahlen keine großen Differenzen erblicken ließen, konnte man von einem spannenden Mannschaftskampf ausgehen. Aber eigentlich weit gefehlt ...

Schon in der Eröffnung zeigten unser beiden holländischen Schachfreunde an den Brettern 2 (Nick Mulder) und 4 (Menno Dorst) wie man auf internationaler Bühne spielt - Nick hatte nach der Eröffnungsphase ein solides Mehrfigürchen, was sich leicht erklären lässt, da die Stellung derart verwickelt war, dass man(n) schon mal was liegen lässt. Menno hatte nach wenigen Zügen nichts mehr auf dem Brett es fehlten beidseitig - Dame, Turm, Leichtfigur und zwei bzw. drei Bauern allerdings konnte Menno auf das Läuferpaar und den Mehr-Doppelbauern hoffen.

Marcel Leroi am ersten Brett spielte mit schwarz eine Angriffspartie mit Zügen wie h5 - h4 und Springern auf den Feldern g4 - diese Partie erinnerte mich stark an die letzte die ich von ihm gesehen hatte mit genau der gleichen Partieanlage. Allerdings kostet so ein Angriff auch immer einen Bauern...

Gordon Phillips (3) und Marco Remis Walterfang(5) spielten solide Eröffnungen mit Schwarz gerieten leicht unter Druck. Marco hatte noch ein kleines Zeitproblem ... dafür versuchte der Gegner von Gordon eine Mattdrohung aufzubauen ...

Stefan Blitz Jaspers spielte mal etwas ruhiger mit Weiß am sechsten Brett, versuchte mal hüben und mal drüben seinen Gegner weich zu kneten und siehe da es sprang auch was dabei rum - zwei Mehrbauern.
Einzig Carsten Lange hatte doch arge Schwierigkeiten mit seinem älteren Gegner - dieser spielte kompromisslos und gradlinig mit den weißen Figuren und nach Aussage von Carsten war im schon ganz anders aber es wurde auch noch ganz anders...

Meine Wenigkeit am achten Brett hatte zum einem mit dem einzigen Ersatzspieler des Gegners zu tun, zum anderen einen Gegner gefunden der in der Eröffnung noch weniger Tat als ich es zu tun pflege - glücklicherweise beherrschte mein Gegner den Richterwall genauso wenig wie ich selber, so dass ich denselbigen erklimmen konnte, nachdem ich in deutlichen Positionsvorteil gekommen war.

Nach nur 2,5 Stunden Spielzeit - trat ein Kaffeeproblem auf, dass aber der Mannschaftsführer der ersten Mannschaft bereitwillig beseitigen mochte - des weiteren konnte Nick die Mehrfigur glorreich nach Hause holen bzw. den ersten Klever Brettpunkt markieren. Nach nur weiteren 20min konnte Marco Remis Walterfang seinem Namen alle Ehre machen = REMIS. Es folgte Menno Dorst mit "nur Remis" obwohl Mehrbauer aber ungleichfarbige Läufer. Stefan hatte zwischenzeitlich seine Bauern wieder abgegeben - ich konnte meine Angriffsbemühungen mit einem Figurengewinn krönen und kurz drauf den nächsten ganzen Punkt verbuchen. Bei Marcel am ersten Brett einigte man sich auf Remis weil wohl die Luft raus war - und auch Stefan meinte es hat keinen Sinn mehr bevor ich noch schneller Spiele und noch was liegen lasse lieber Remis machen. 4-2 für Kleve und noch zwei Partien zu spielen. Nach einem kurzen Überblick über die Partien musste man eigentlich zu dem Schluss kommen, dass es einen deutlichen Klever Sieg geben musste. Carsten hatte zwischenzeitlich die Qualität gewonnen und fasst alles abgewickelt - Gordon hatte die Gunst der Stunde genutzt und die Angriffsbemühungen des Gegners eiskalt umgekehrt und sich zwei Mehrbauern ergattert. Pünktlich zu Abpfiff um 14.00 Uhr hatten wir auch die restlichen Punkte auf der Habenseite, so dass wir einen rundum gelungen Jahresauftakt feiern konnten.

Schreiberling
Uli Richter

Spielbericht vom 6. Spieltag:

Die Glücksritter auf Tour - Kleve II holt im Abstiegskampf drei wichtige Punkte

Das erwähnenswerteste zuerst: Die Klever Zweitvertretung holte im Auswärtsspiel in Kamp-Lintfort drei wichtige Punkte gegen den Abstieg. Allerdings benötigten sie dazu die vereinte Hilfe aller Schachgötter und der freundlichen Unterstützung der Spieler der Zweitvertretung aus Kamp-Lintfort.

Es kam wie es bei uns immer kommt - erst mal kommt Carsten Lange lange nicht!!! Diesmal aber nur eine Viertelstunde zu spät, in der Zwischenzeit hatten sich die Fahrer dazu entschlossen ein Auto gen Kamp-Lintfort loszuschicken - der andere Wagen sollte Carsten bei ihm zu Hause abholen. Allerdings hatte dieser sich doch schon aufgemacht - so dass man sich verfehlte. Ein Handytelefonat - natürlich nicht aus dem fahrenden Auto heraus - sollte diesem Missgeschick aber schnell Abhilfe schaffen.

Des weiteren gelang es den Klevern ihre Gegner die an fast allen Brettern DWZ schlechter waren deutlich zu unterschätzen. Nur Urs Hackstein am 8ten Brett hatte einen DWZ-Riesen als Gegner dem er folgerichtig auch nicht gewachsen war, trotzdem dieser 40min zu spät erschien. Mir als Mannschaftsführer (wie zu alten Zeiten - dies sollte sich später noch als vorteilhaft erweisen) gelang es nicht einen Eröffnungsfaden zu finden - geschweige den einen vernünftigen Plan zu fassen, so dass ich nach nur 2,5 Stunden Spielzeit das Remisangebot meines Gegners annahm. Kurze Zeit später gab auch Nick Mulder (2) seine Partie Remis, nachdem er wieder einmal feststellen musste, dass er nicht für die schwarzen Figuren geboren ist. Mit Paukenschlag beendete Gordon Phillips seine Partie - er scheint sich mittlerweile in der zweiten Mannschaft warm gespielt zu haben - er hatte seinen Gegner positionell weichgeklopft - und erntete folgerichtig einen ganzen Punkt. Auch Marco Remis Walterfang (5) hatte seinen Gegner soweit abgeklopft und konnte sich die guten Züge aussuchen, aber ....., er fand den einen der verlor. Gesagt - getan.

Zu diesem Zeitpunkt lagen wir 3 zu 2 zurück Marcel Leroi (1) hatte eine alles oder gar nichts Stellung - Menno Dorst's (4) Partie roch stark nach Remis und der verspätete Carsten Lange (7) hatte eine Figur gegen drei Königsbauern!

Es sah schlecht aus - aber jetzt kommen die oben genannten Hilfen ins Spiel - der Gegner von Marcel Leroi verlor irgendwie den Überblick und erst eine Qualität, kurz darauf noch eine Figur und dann die Partie. Zeitgleich gewann Menno Dorst durch Turmabtausch einen Freibauern (2 verbundene hatte er jetzt) und es befanden sich nur noch die Damen und ein paar Bauern auf dem Brett. Carsten Lange verlor seine Kontenance - und folgerichtig den 4.Bauern gegen die Figur. Es sah schlecht für Carsten aus - der Gegner hatte alle Möglichkeiten .... und jetzt komme ich ins Spiel - verbale Motivation vom Feinsten - und ich hatte Carsten wieder auf Kurs. Nach einem Systemneustart in Form einer Zigarette und anschließender Eingabe einer neuen obersten Direktive "Remis reicht" - war Carsten wieder geeicht!!! Mennos Gegner hatte ein Einsehen da zwei Damen gegen eine doch ungerecht ist und gab auf.

Nun schlugen Carstens Stunden - er schaffte es seinen Gegner so zu demoralisieren das dieser ein einzügiges geniales Matt nur unter Verlust zweier seiner Bauern abwehren konnte und das verbleibende Endspiel mit Mehrbauer so stark nach Remis roch - das beide ihrer Nase trauten und die Partie remis gegeben wurde.

Vertretungs-Mannschaftsführer, Schreiberling
Uli Richter

Spielbericht vom 7. Spieltag:

Drittletzter Spieltag - Kleve II sichert Klassenerhalt frühzeitig!

Entgegen aller Prognosen - konnte die Klever Zweitvertretung in dieser Saison frühzeitig den Klassenerhalt sichern. Nach einem erneuten diesmal überraschenden Sieg gegen die favorisierten Mettmanner Schachkluberer sollte man mit 12 Punkten aller Abstiegsorgen ledig sein und kann ganz relaxt in die beiden letzten Saisonspiele gehen.

Nachdem wir etwas verspätet begonnen hatten, da nicht nur der Hausmeister verschlafen hatte sondern auch der Wagen unseres Teamleiters und der Zug von Urs Hackstein - waren um halb elf auch alle Klever Spieler an Ihren Brettern. Marcel Leroi (1) spielte eine Blitzpartie gegen seinen Gegner mit viel tauschen und so tauschte man um kurz vor Elf auch einen Händedruck aus - schiedlich friedlich - REMIS.

Marco Remis Walterfang (4) spielte eine sehr schöne Partie - bei der er sich einen Freibauern schaffte und diesen wieder abgab um dann in aller Ruhe die unterentwickelten Figuren des Gegners einsammeln zu können. (1,5-0,5 12.30Uhr)

Zeitgleich überschritten Stefan Jaspers (5) und Carsten Lange (7), der es diesmal doch tatsächlich geschafft hatte pünktlich wenn auch ungekämmt zu erscheinen, die Ziellinie. Leider mit unterschiedlichen Ergebnissen - Stefan nahm ein doppeltes Figurenopfer seines Gegners an - geriet in arge Mattdrohungen (hätte wohl auch irgendwo mal Matt gehen können) - konnte dann in ein gewonnenes Endspiel abwickeln ( 2 Figuren und Turm mit 2 Mehrbauern gegen 2 Türme) und schaffte es die Linien für die gegnerischen Türme zu öffnen um schlussendlich eine Figur einzustellen. Unterdessen hatte Carsten Lange einen Bauern mehr in einem Schwerfigurenspiel. Carsten hatte noch 14min auf der Uhr und musste 20 Züge in einer verwickelten Stellung machen - taktisches Remisangebot. Nach Beratschlagung seines Gegner - meinte dieser trotz Bauern weniger, besser zu stehen und spielte weiter mit fatalen Folgen - es zeichnete sich ein Figurenverlust ab. Da kam ihm noch eine gute Idee und er bot REMIS an - er hatte die Lacher auf seiner Seite, der Punkt aber blieb in Kleve (2,5-1,5 13.00 Uhr).

Eine heiße Kiste spielte Gordon Phillips (3) - nach der Eröffnungsphase blieben ihm drei Freibauern (a,b,c) mit Turm gegen Springer, Läufer und c-Bauer am Königsflügel. Am Damenflügel hatte er einen Bauern weniger. Es sah lange Zeit nach einem sicheren Punktgewinn aus - allerdings gab er noch die Qualität ab um mit seinem König den Bauernvormarsch zu vollenden - es gab wohl aber einen großen Haken an der Sache so dass er um 13.40 Uhr die Segel streichen musste.

Nick Mulder spielte gegen den stärksten Gegner am zweiten Brett mit Weiß. Da er bekanntlich mit Weiß selber ein Riese ist konnte er in der Eröffnung einen Bauern gewinnen - irgendwie alles abwickeln - im Turmendspiel noch einen Bauern gewinnen und um 15.20Uhr den ganzen Punkt notieren. (3,5-2,5)

Zu diesem Zeitpunkt liefen noch die Partien von Urs Hackstein (8) und meiner Wenigkeit - da ich erheblich unter Druck stand und natürlich keine Zeit hatte - blieb mir nur ein Akt der Verzweiflung - dies schien meinen Gegner etwas zu verwirren, so dass er nicht mehr so souverän weiterspielte wie vorher - einen deutlichen Gewinnweg übersah (Zeitnot) - und in ein verlorenes Endspiel abwickelte. Hierbei konnte ich mich dann auch nicht mit Ruhm bekleckern - da es ja bekanntlich am schwersten ist eine gewonnene Partie zu gewinnen. Allerdings hatte ich es um 15.25 Uhr geschafft und den wichtigen Punkt notiert. Urs Hackstein hatte zu diesem Zeitpunkt zeitmäßig mit seinem Gegner gleichziehen können und eine an Höhepunkten arme Partie mit einem einvernehmlichen Remis beendet.

Ulrich Richter

Spielbericht vom 8. Spieltag:

Kleve II - Punktehöhenflug im Frühjahr

Einen ungeahnten Punktehöheflug gelang der Klever Zweitvertretung im neuen Jahr. Nachdem man in den beiden letzten Mannschaftskämpfen schon punkten konnte und damit die Abstiegsränge deutlich hinter sich lassen konnte - gelang es auch gegen die Mannschaft aus Duisburg-Hochheide III zu punkten. Der Mannschaftskampf ist schnell geschildert - allerdings spiegelt das deutliche Endergebnis nicht unbedingt den Spielverlauf wieder.

Alle Spieler waren pünktlich zum Mannschaftskampf erschienen - was an diesem Sonntag nicht unbedingt zu erwarten war - da ja bekanntlich die Uhren auf Sommerzeit umgestellt wurden. Die Gegner aus Duisburg-Hochheide waren in Bestbesetzung angetreten - und sollten nach DWZ-Wertung eigentlich gleichwertig sein. Doch sicherlich hatte das Abstiegsgespenst auf Duisburger Seite für weiche Knie gesorgt, so dass, es schlussendlich ein klares 6-2 für die Klever wurde.

Im Einzelnen: Am ersten Brett konnte Marcel Leroi eine wieder mal offene Partie kurzfristig für sich entscheiden (12.30 Uhr). Allerdings hatte sein Gegner maßgeblichen Anteil daran das sein eigener Angriff in Nichts lief. Zuvor hatte sich schon Menno Dorst vom Brett mit einem Remis verabschiedet - vielleicht auch in Anbetracht der schwarzen Figuren und der deutlich höheren DWZ-Zahl seines Gegners (12.15Uhr). Stefan Jaspers spielte mit den schwarzen Steinen sehr solide und wie üblich fix - er konnte seinem Gegner auch einen Bauern mehr abnehmen allerdings konnte er ihm nicht zeigen wie man bei ungleichfarbigen Läufern damit gewinnt - folgerichtig REMIS (13.10 Uhr). Kurz vor der Zeitkontrolle erreichte auch Dr. Marco "REMIS" Walterfang den sicheren Remishafen - nachdem im Verlaufe der Partie sein Gegner mehrmals lauthals um Ruhe bat - ein Widerspruch in sich - er ein Remisangebot ablehnte und auch in der PC-Zeitschrift der Gewinnweg nicht zu finden war. Kurze Zeit später folgte Nick Mulder mit seinem Remis - nachdem er in der Eröffnungsphase eine Figur gegen einen Bauern geopfert hatte - des Gegners König sich einer Bauernphalanx gegenüber sah und er nach und nach alles zurückgeben musste - bis er am Ende einen Bauern weniger hatte - wobei der Gewinnweg sicherlich sehr weit war. Vor Annahme des Remisangebotes hatte sich Nick Mulder davon überzeugt, dass ein weiterer Punkt am Brett von Carsten Lange winkte, da er im Mittelspiel eine Qualität gewinnen konnte und diese anschließend unter Rückgabe zu zwei Mehrbauern nutzen konnte (14.15 Uhr). Diese Partie zog sich noch etwas hin, da Carstens Gegner sich nicht zur Aufgabe entschließen konnte. Zwischenzeitlich konnte auch Urs Hackstein seine Partie gewinnen. Diese Partie lief in für Urs Spielweise üblichen Bahnen, langsamer - ruhiger Aufbau - Gegner kommen lassen - Fehler abwarten und gnadenlos zuschlagen (14.05 Uhr). Mein Gegner - Herr Dr. Sommer - konnte mich nicht in der richtigen Behandlung der Sizilianischen Verteidigung aufklären - allerdings musste er mein taktisches Remisangebot ablehnen und konnte die Stellung nicht entscheidend zu seinen Gunsten wenden. Ein Verzweiflungsakt am Ende der Partie brachte auch keinen Erfolg - so dass gegen 15.00 Uhr der Mannschaftskampf Geschichte war.

Die 15 Mannschaftspunkte die wir bisher gesammelt haben - hatten wir in den letzten zwei Jahren nicht mal zusammen. Es ist für die nächste Saison noch Schlimmeres zu befürchten.

Hier jetzt ein Gruß an die erste Mannschaft - wir kommen!!!

Der Schreiberling
Uli Richter