Abschlusstabelle der Bezirksliga 2000/01 (2. Mannschaft)

Platz Mannschaft Spiele G U V Brettp. Punkte
1 SK Turm Kleve II 8 6 1 1 36,5 19
2 Nettetal 8 6 0 2 36,5 18
3 Kranenburg 8 3 3 2 34,0 12
4 SV Rheydt II 8 3 3 2 31,0 12
5 Schiefbahn 8 3 1 4 36,5 10
6 Uedem III 8 3 1 4 33,5 10
7 Kevelaer 8 2 3 3 27,0 9
8 SG Krefeld 8 1 2 5 25,0 5
9 St. Tönis II 8 0 4 4 28,0 4
10 Conc. Viersen Zurückgezogen (1. Absteieger) 0

Mannschaftsaufstellung / Einzelergebnisse

Rang Name DWZ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Punkte
9 Lorum, Karsten 1790 1   0,5   0,5 1 0 0 4 : 3
10 Jaspers, Stefan 1742 0,5 1 1   0 0 0 0 3,5 : 4,5
11 Richter, Ulrich 1763 0,5 0,5 0,5   0 0,5     1 3 : 3
12 Walterfang, Marco 1726   0,5 1   0 0,5 1   0 3 : 3
13 Dorst, Menno 1748 0,5 0,5     0,5 1 0 1 0,5 4 : 3
14 Mulder, Nick   1 1 0       0,5 1   3,5 : 1,5
15 Hackstein, Urs 1685     0,5   0     1 2,5 : 1,5
16 van Vliet, Gert-Jan 1664 1 1 1     0 1 0,5 0,5 5 : 2
2001 Lange, Carsten 1652   0,5 1   0 0,5 1 0,5 0,5 4 : 3
2002 Singer, Katja 1620 0,5                 0,5 : 0,5
2003 Maaßen v.d.Brink, K.   0,5 0,5     0   1     2 : 2
17 Schumacher, Bernd 1726               1   1 : 0
22 Lorum, Henning 1469           0,5       0,5 : 0,5

Spieltage

1. Spieltag     03.09.00        
SG Krefeld   - spielfrei    
Uedem III   - Schiefbahn   5,0 : 3,0
St. Tönis  II   - Kevelaer   4,0 : 4,0
SV Rheydt II   - Kleve II   2,5 : 5,5
Kranenburg   - Nettetal   3,0 : 5,0
               
2. Spieltag     17.09.00        
Nettetal   - SV Rheydt II   3,5 : 4,5
St. Tönis  II   - Kranenburg   4,0 : 4,0
Uedem III   - Kleve II   2,5 : 5,5
SG Krefeld   - Kevelaer   8,0 : 0,0
spielfrei   - Schiefbahn        
               
3. Spieltag     22.10.00        
Schiefbahn   - Nettetal   3,0 : 5,0
Kevelaer   - spielfrei        
Kleve II   - SG Krefeld   5,5 : 2,5
Kranenburg   - Uedem III   5,0 : 3,0
SV Rheydt II   - St. Tönis  II   4,0 : 4,0
               
4. Spieltag     03.12.00        
Nettetal   - St. Tönis  II   4,5 : 3,5
Uedem III   - SV Rheydt II   4,0 : 4,0
SG Krefeld   - Kranenburg   4,0 : 4,0
spielfrei   - Kleve II        
Schiefbahn   - Kevelaer   3,5 : 4,5
               
5. Spieltag     21.01.01        
Kevelaer   - Nettetal   2,5 : 5,5
Kleve II   - Schiefbahn   1,0 : 7,0
Lorum 1790 - Langer - 0,5 : 0,5
Jaspers 1742 - Wallhorn 1965 0 : 1
Richter 1763 - Wokrina 1902 0 : 1
Walterfang 1726 - Nys 1859 0 : 1
Dorst 1748 - Gutbier 1811 0,5 : 0,5
Hackstein 1685 - Würtle 1782 0 : 1
Lange 1652 - Raupach 1744 0 : 1
Maaßen v.d.B. 1600 - Krausse 1497 0 : 1
Kranenburg   - spielfrei        
SV Rheydt II   - SG Krefeld   5,0 : 3,0
St. Tönis  II   - Uedem III   3,5 : 4,5
               
6. Spieltag     11.02.01        
Nettetal   - Uedem III   5,0 : 3,0
SG Krefeld   - St. Tönis  II   4,0 : 4,0
spielfrei   - SV Rheydt II        
Schiefbahn   - Kranenburg   2,5 : 5,5
Kevelaer   - Kleve II   4,0 : 4,0
Moll 1945 - Lorum, K. 1790 0 : 1
Holtappels 1759 - Jaspers 1742 1 : 0
Tuinenberg 1945 - Richter 1763 0,5 : 0,5
Maubach 1798 - Walterfang 1726 0,5 : 0,5
Hölting 1721 - Dorst 1748 0 : 1
Timmermann 1591 - v. Vliet 1664 1 : 0
Rütten 1561 - Lange 1652 0,5 : 0,5
Horlemann 1563 - Lorum, H. 1469 0,5 : 0,5
               
7. Spieltag     04.03.01        
Kleve II   - Nettetal   4,5 : 3,5
Lorum 1790 - Gorissen 1877 0 : 1
Jaspers 1742 - Boonen 1934 0 : 1
Walterfang 1726 - Hoedemakers 1934 1 : 0
Dorst 1748 - Wiemes 1877 0 : 1
Mulder   - Stephan 1777 0,5 : 0,5
van Vliet 1664 - Thieme 1298 1 : 0
Lange 1652 - Faahsen 1681 1 : 0
Maaßen v.d.B. 1600 - Schmalohr 1681 1 : 0
Kranenburg   - Kevelaer   4,0 : 4,0
SV Rheydt II   - Schiefbahn   4,0 : 4,0
St. Tönis  II   - spielfrei        
Uedem III   - SG Krefeld   8,0 : 0,0
               
8. Spieltag     25.03.01        
Nettetal   - SG Krefeld   4,5 : 3,5
spielfrei   - Uedem III        
Schiefbahn   - St. Tönis  II   5,5 : 2,5
Kevelaer   - SV Rheydt II   3,5 : 4,5
Kleve II   - Kranenburg   5,0 : 3,0
Lorum 1790 - Kiesow 2124 0 : 1
Jaspers 1742 - Hünnekes, T. 2028 0 : 1
Dorst 1748 - Osterkamp 1755 1 : 0
Mulder   - Hottgenroth 1727 1 : 0
Hackstein 1685 - Wenten 1830 1 : 0
van Vliet 1664 - Hünnekes, S. 1592 0,5 : 0,5
Lange 1652 - Mölders 1756 0,5 : 0,5
Schumacher 1726 - Jansen, J. 1687 1 : 0
               
9. Spieltag     20.05.01        
Nettetal   - spielfrei        
Schiefbahn   - SG Krefeld   8,0 : 0,0
Kevelaer   - Uedem III   4,5 : 3,5
Kleve II   - St. Tönis  II   5,5 : 2,5
Lorum 1790 - Podschun 1857 1 : 0
Jaspers 1742 - Kalkmann 1880 1 : 0
Richter 1763 - Lautenbach 1765 1 : 0
Walterfang 1726 - Salamone 1775 0 : 1
Dorst 1748 - Hilgers 1859 0,5 : 0,5
Hackstein 1685 - Henzel 1743 1 : 0
van Vliet 1664 - Külkens 1737 0,5 : 0,5
Lange 1652 - Cablitz 1904 0,5 : 0,5
Kranenburg   - SV Rheydt II   5,5 : 2,5

Spielbericht vom 5. Spieltag:

Kleve II auf dem Boden der Tatsachen zurück oder auch wieder einmal ein Sonntag an dem man(n) besser im Bett geblieben wäre!!!

Eine herbe Niederlage musste die Klever Zweitvertretung am 21.01.01 hinnehmen!!! Eigentlich sah es ja ganz gut aus - ein neues Spiellokal - acht Spieler - ein Gegner der bis dato Tabellenletzter mit 0 Punkten war!!! Einen Strich durch die Rechnung machten mir, dem Mannschaftsführer, der ein oder andere Spieler!

Absprachegemäß sollte Stefan etwas eher kommen und alle Spieler vom alten Kolping zum Karl-Leisner Heim geleiten. Leider missglücke dieses Vorhaben, da Stefan erst um 10.00 Uhr erschien! Infolgedessen wussten weder Urs noch Menno/Marco das wir im Karl-Leisner Heim spielten! Carsten und meine Wenigkeit hatten um halb zehn begonnen die Tische- Stühle - Bretter - Uhren - Spielberichtskarte - Partieformulare usw. aufzubauen bzw. auszufüllen! Das war und blieb auch so das Einzige was an diesem Sonntag als gelungen betrachtet werden dürfte! Ja, wir besorgten auch noch die kalten Getränke im alten Kolping und nahmen die vollzählig und in bester Aufstellung angetretenen Gegner direkt mit. Zu diesem Zeitpunkt bestand die Klever Mannschaft aus drei Spielern. Denn Carsten Lorum war auch noch rechtzeitig eingetroffen!

Kurz vor Zehn trudelten die restlichen Leute ein, es fehlten also nur noch drei: Stefan, Urs und Koen MvdB., der Schlußendlich gar nicht mehr erschien. Spielbeginn war um 10.10 Uhr, es fehlten nur noch Urs und Koen. Urs erschien auch nach einer kleineren Odyssee durch diverse Kolpinghäuser fast pünktlich!

Gestärkt mit dem sicheren 0 zu 1 im Rücken fingen wir dann munter an - Figuren einzustellen (in 8 Zügen) oder den ein oder anderen Bauern zu verschenken! So konnte unser Gegner nach einer Stunde Spielzeit durchaus zufrieden in die Runde blicken - es sah schon sehr deutlich aus - die Weißpartien von Stefan (Minusfigur) und Urs (2 Minusbauern) waren nur noch Technik wobei es intern wahrscheinlich nur noch darum ging wer am längsten durchhält (Die interne Wertung gewann Urs).Die dritte Weißpartie von Marco Walterfang ging durch einen verheerenden Königsangriff den Bach runter!

Um 13.05 Uhr trug ich die Doppelnull von Stefan Jaspers und Marco Walterfang ein! Eine Viertelstunde später die nächste Null von Carsten Lange der mit Schwarz gar nicht schlecht gespielt hatte, aber irgendwo doch einen krassen Fehler beginn! Der in der Aufgabe der Partie mündete! Ich stand wie immer ob Weiß oder Schwarz egal - passiv und gedrückt!!!

Karsten Lorum am ersten Brett spielte mit Schwarz eine solide Partie und nahm das Remisangebot seines Gegners an! Von diesem Zeitpunkt an spielte jeder für sich und seine DWZ-Zahl!  Um es kurz zu machen - auch ich verlor meine Partie, auch Urs musste erkennen das ein großes Materialübergewicht zum "Schachtot" führt. Nur unser holländischer Freund Menno spielte noch und hatte man sollte es nicht glauben ein besseres Endspiel aber es war ja Sonntag der 21.01.01 - es kam wie es kommen musste der Vorteil dahin und mit Mühe gelang es ein Remis (was durchaus als Erfolg betrachtet werden dürfte) zu erlangen!!

Der Tabellenletzte schlägt den Tabellenführer mit sage und schreibe 7 - 1!!!

Was soll ich dazu sagen??? Schau'mer mal!

Ulrich Richter
(Depremierter Mannschaftsführer)

Spielbericht vom 6. Spieltag:

6. Spieltag in der Bezirksliga Kevelaer I - Kleve II Sonntag den 11.02.01

Kleve II noch nicht ganz in der Erfolgsspur zurück!!!

Zuversichtlich und mit der Absicht der Wiedergutmachung für die haushohe Niederlage am letzten Spieltag fuhren wir zu unserem Auswärtsspiel nach Kevelaer. Leider mit ein klein wenig Verspätung da ein Spieler etwas länger im Bad brauchte als gewöhnlich! Die Knitterfalten konnte er leider nicht aus dem Gesicht bügeln und auch während seiner Partie sollte dies ihm nicht gelingen!

Der Gegner aus Kevelaer trat mit einem Stammersatzmann am achten Brett an und sollte nominell an den oberen Bretter deutlich im Vorteil sein, allerdings konnten wir an den unteren Bretter mehr DWZ-Punkte verzeichnen. Es sollte ein spannender Kampf werden!

Recht schnell zeichnete sich am 5. Brett ein deutlicher Vorteil von Menno ab der eine schöne Angriffstellung bekam und alles mögliche drohte - aber erst nach 3,5 Stunden einen hübschen Mehrbauern in eine Dame umwandeln konnte und somit die Partie für sich entscheiden konnte. Vorher gelang es Marco "Remis" Walterfang auch sein sechstes Aufeinandertreffen mit seinem Gegner in die üblichen Remispfade abzuwickeln was um 12.00 Uhr zum ersten Zwischenstand führte! Kurze Zeit später wollte Henning Lorum unser Ersatzmann für Katja auf das Remisangebot seines Gegners eingehen. Nach kurzer Beratung überließ ich ihm die Entscheidung was zu einem schnellen Remis führte! Dies empfand Carsten Lange als  unverständlich da er ja schließlich verlieren würde und wir doch auf Gewinn spielen wollten! Tja, wer lange schläft ... - es kam anders Carsten konnte seine Verlustpartie in ein Turm-Endspiel abwickeln bei dem er einen Minusbauern hat, sich aber die Bauern 3 zu 2 genau gegenüberstehen - Carsten konnte es sich sogar leisten die Fortsetzung zu finden die verliert, was aber seinem Gegner nicht auffiel, so dass man sich auf Remis einigte.

Von diesem Zeitpunkt an lief die Sache eher nicht wirklich so gut weiter - Menno spielte immer noch an seiner Gewinnpartie - und plötzlich munkelte man Gerd-Jan v. Vliet würde in zwei Zügen verlieren  und obwohl sein Gegner nicht gut sah - sah er dennoch die gewinnbringende Abwicklung! Schwupps - schon lagen wir unerwartet hinten - Karsten Lorum am ersten Brett spielte eine gute Partie mit anhaltendem Druck - ich am dritten Brett konnte meine Stellung halten wobei die Partie eine Achterbahnfahrt glich mit Chancen hüben wie drüben! Aber Stefan Jaspers am 2. Brett - der noch eine Rechnung mit seinem Gegner offen hatte - konnte auch diesmal die Rechnung nicht begleichen - nach einer hübschen Kombi, spuckte Stefan eine Figur und obwohl schon geübt gelang ihm auch diesmal es nicht mehr etwas zu holen, so dass ich auch hier eine Null eintragen musste.

Um 15.00 Uhr spielten also noch Menno an seiner Gewinnpartie, meine Wenigkeit in üblicher gedrückter Stellung und Karsten Lorum am ersten Brett eine wie einige Schach Koryphäen meinten theoretische Remisstellung weiter! Es mussten zwei Mann gewinnen - um halb vier gelang es Menno seinem Gegner zu überzeugen das Turmendspiele mit Mehrbauern auch gewonnen werden können wenn der Gegner sie nicht beherrscht! Also lag es an Karsten oder mir noch einen ganzen Punkt einzufahren zum Mannschaftsremis!

Ich musste mich zweier Freibauern auf der A und H-Linie erwehren die schon beträchtlich nahe meiner Grundlinie gekommen waren. Aber es gelang mir den gegnerischen König abzusperren und letztendlich auch meine Partie remis zu halten (16.10 Uhr) und auch was keiner mehr für möglich hielt - Karsten schaffte den Sieg noch - ihm gelang es in einem Läufer gegen Springer Endspiel den Springer so abzulenken das einer der Bauern seinem ersehnten Ziel entgegnen lief (16.25 Uhr)!!!!

Ulrich Richter

Spielbericht vom 7. Spieltag:

Heimpremiere im neuen Kolpinghaus gelungen

Am 7. Spieltag der Bezirksliga gab es die Heimspielpremiere der 2. Mannschaft im neuen Heim. Standesgemäß kam kein geringerer Gegner als der aktuelle Tabellenführer der Bezirksliga, die erste Mannschaft aus Nettetal. Nach dem herben Rückschlag gegen Schiefbahn und dem durchwachsenen Spiel gegen Kevelaer nicht gerade der richtige Gegner, um wieder Tritt zu fassen.

Doch die ersten Voraussetzungen schienen nicht schlecht. Während bei der Heimmannschaft alles an Bord war und sich der Mannschaftsführer Ulrich Richter daher eine Auszeit gönnen konnte, traten die Gegner ohne ihren Spitzenmann Daniel an. Dafür wurde Ersatzspieler Schmalohr (DWZ 1681) aufgeboten.

Bei der Heimmannschaft durften sich neben dem Mannschaftsführer diesmal noch Urs Hackstein und Katja Singer entspannen.

Der Spielbeginn verzögerte sich zunächst, da die Gäste dem Schneechaos zum Opfer fielen, das sich südlich des Niederrheinischen Höhenzuges eingestellt hatte.

Doch nun genug des Vorgeplänkels. Als erster musste mal wieder der Schreiber dieser Zeilen die Waffen strecken, da er es nicht fertig brachte, eine Unachtsamkeit seines Gegners, dem daraus resultierenden Mehrbauern und die entstandene Gewinnstellung in einen Sieg umzumünzen. Wie bereits in den beiden Spielen zuvor brachte er es fertig, einzügig eine Leichtfigur und anschließend die ganze Partie wegzuwerfen.

Doch Koen Maaßen van den Brink hatte ein Einsehen mit der geplagten Schachseele und sorgte kurz darauf für den Ausgleich, dem Gert-Jan van Vliet mit einem schönen Mattangriff noch den Führungstreffer folgen ließ.

An den übrigen Brettern ging die Schlacht in die Zeitnotphasen. Hier behielt Marco "remis" Walterfang als erster den Überblick und streckte seinen Gegner nach allen Regeln der Kunst nieder. 3 : 1! Doch leider vermochte Menno Dorst dem Zeitnotdschungel nicht zu entrinnen und musste nach der Zeitkontrolle feststellen, dass ihm außer der Aufgabe nicht viele Möglichkeiten geblieben waren.

Währenddessen bissen Carsten Lange und Nick Mulder sich an ihren Gegnern die Zähne aus, und Karsten Lorum versuchte sich im Zocken. Seine Zeit rann dahin, während er in schwieriger Stellung die richtigen Züge suchte. Er brachte es schließlich fertig, seinen vierzigsten Zug  eine Sekunde vor der Zeitkontrolle zu absolvieren. Nick bekam in der Zwischenzeit ein Remisangebot, nachdem er einen optischen Vorteil nicht hatte ummünzen können.

Gleichzeitig versuchte sich Carsten Lange trotz leichter Zweifel an seinen Erfolgsaussichten weiter an seinem Gegner, zumal das Risiko, die Partie noch zu verlieren, gegen Null ging. In beiderseitiger Zeitnot unterließ es sein Gegner jedoch, konsequent gegen einen Freibauern vorzugehen, was schließlich einen Leichtfiguren- und Partienverlust nach sich zog.

Damit stand es 4 : 2, so dass Nick sich nun endlich dem immer noch bestehenden Remisangebot seines Gegners zur vollsten Zufriedenheit seiner Mitstreiter widmen konnte und damit den hart erkämpften Mannschaftserfolg unter Dach und Fach brachte. Karsten Lorum kämpfte damit seither nur noch für die persönliche Ehre, angesichts des Minusbauern und der daraus resultierenden Verluststellung ein hoffnungsloses Unterfangen.

Letztendlich gab es damit ein hart erkämpftes 4,5 zu 3,5, was zur Folge hat, dass der Aufstieg für die zweite Mannschaft wieder ein Thema wird, zumal sie es aus eigener Kraft schaffen könnte. Die erste Mannschaft bleibt somit weiter in der Pflicht, endlich den eigenen Aufstieg zu realisieren.

Stefan Jaspers

Spielbericht vom 8. Spieltag:

2. Mannschaft wahrt Aufstiegschancen

Nach dem hart erkämpften Sieg gegen den Spitzenreiter aus Nettetal mussten die erfolgreichen Spieler der zweiten Mannschaft erneut gegen einen  harten Brocken antreten. Diesmal gab der Nachbarverein aus Kranenburg seine Visitenkarte im Kolpinghaus ab. Während die Gäste jedoch in Bestbesetzung antraten, mussten die Gastgeber über ihr bislang so erfolgreiches Rotationsprinzip hinaus auf Bernd Schumacher, Spitzenspieler der dritten Mannschaft, zurückgreifen.

Die Taktik wurde klar vom Gegner bestimmt. Es galt, an den beiden Spitzenbrettern ein frühes Gegentor zu vermeiden, um an den unteren Brettern die entscheidenden Treffer zu landen. Während Karsten Lorum jedoch gegen Kiesow mit einer stark defensiven Aufstellung antrat, um auf etwaige Konter zu lauern, trat Stefan "Minusfigur" (© Ulrich Richter) Jaspers gegen Hünnekes die Flucht nach vorne an.

An Brett 4 hatte Nick Mulder für seinen Gegner mal wieder eine Eröffnungsfalle parat, so dass er bereits nach kurzer Zeit mit einer Mehrfigur deutlich entspannter weiterspielen konnte. An den übrigen Brettern ging es mal mehr, mal weniger munter hin und her, bis Nick schließlich seinen Gegner davon überzeugen konnte, dass es sinnvoller sei, seine  Mitspieler anzufeuern. Somit stand es 1 : 0 für Kleve.

An den beiden Spitzenbrettern wurde jedoch bald deutlich, dass es trotz der unterschiedlichen Taktiken am Ende ein gleiches Ergebnis geben würde.  Nachdem Karsten feststellen musste, dass es nichts zum Kontern gab und damit seine Bemühungen einstellen konnte, musste auch der Schreiber dieser Zeilen unter Preisgabe einer Figur die spielerische Überlegenheit seines Gegners neidlos anerkennen.

Das Blatt drohte sich damit wie befürchtet zu wenden, zumal Bernd trotz Initiative mit einer Qualität weniger nichts auszurichten drohte. Doch  während an Brett zwei sich die spielerische Überlegenheit durchsetzte, konnte er seinen Gegner übers Brett in ein Mattnetz scheuchen, aus dem es kein Entrinnen mehr gab. 2 : 2.

Urs Hackstein konnte seinen Gegner in der Zeitnotphase überspielen, zumal dieser im Eifer des Gefechtes den Überblick über seine Figuren verlor und  nach einer Qualität auch noch eine Leichtfigur einstellte.

Als Menno Dorst gegen Osterkamp auch noch das 4 : 2 markierte, war die Partie gelaufen. Zwar stand die Partie von Gert-Jan van Vliet gegen Sebastian Hünnekes bei wechselvollem Verlauf auf des Messers Schneide, aber letztlich konnte keiner der beiden einen entscheidenden Vorteil erzielen, während Carsten Lange seine Partie gegen Mölders derart in den  Remishafen steuerte, dass sein Gegner aufatmen konnte, als er durch das Remis am Nebenbrett nicht mehr gewinnen mußte.

Da auch Nettetal sein Spiel gegen SG Krefeld gewinnen konnte, wurde die Entscheidung um den Aufstieg auf den letzten Spieltag vertagt. Hier muß der Tabellenführer jedoch tatenlos zusehen, ob es der Klever Mannschaft durch einen Sieg gegen den Angstgegner, aber Tabellenletzten St. Tönis gelingt, ihn auf der Zielgeraden noch abzufangen.

Stefan Jaspers

Spielbericht vom 9. Spieltag:

Kleves Zweitvertretung nicht zu bremsen!!!

Aufstieg in die Verbandsklasse perfekt!!!

Die Klever Zweitvertretung schaffte eine Sensation in der Bezirksliga - nachdem man im vorigen Jahr aus der Bezirksklasse aufgestiegen war und als Saisonziel den "Nichtabstieg" ausgegeben hatte - konnte man am letzten Spieltag mit einem Sieg die bis dato in der Tabelle führenden Nettetaler Erstvertretung überrunden.

In der Ansetzung für den letzten Spieltag lag eine gewisse Brisanz in Anbetracht der Tatsache, dass die Klever einen Sieg brauchten um die Tabellenführung zu übernehmen, der Gegner aus St. Tönis aber unbedingt gewinnen musste um die Klasse zu halten! Zudem konnten die Klever Mannschaften in unzähligen Vergleichen mit St. Tönis II nie einen Blumentopf gewinnen - egal ob die erste oder die zweite Mannschaft spielte!

Voller Zuversicht jedoch mit einem ungutem Gefühl in der Magengegend fuhr man Richtung Krefeld um in einer Turnhalle mit 30 anderen Teams die gemeinsame Schlussrunde zu spielen! Die Klever mussten leider auf Ihren besten Punktelieferanten an Brett 5 verzichten, ansonsten spielte man jedoch in Bestbesetzung. Der Gegner aus St. Tönis spielte zwar auch ohne ihr Brett 5, allerdings konnten die St. Tönisianer einen 1900er DWZ-Mann aktivieren, so dass sich die Mannschaft eher verstärkt als verschlechtert hatte.

Nach - aus Klever Sicht - mäßigem Auftakt geschah das einzig Erwähnenswerte erst nach 1 Stunde Spielzeit, als Stefan Jaspers an Brett 2 seinem Gegner den h-Bauern abnahm. Zu diesem Zeitpunkt standen alle restlichen Klever schon eher schlechter allenfalls ausgeglichen. Nach weiteren 30 Minuten gelang es Stefan seinem Gegner davon zu überzeugen, dass er die besser Fortsetzung in der französischen Partie gewählt hatte und man konnte auf Klever Seite eine erste Eins eintragen. Zu diesem Zeitpunkt gerieten die Klever Bretter 3 (Uli Richter), 6 (Urs Hackstein) und 8 (Carsten Lange) zusehends unter Druck. Nahezu gleichzeitig gelang es Karsten Lorum einen Bauern zu gewinnen und die Partie in ein Springer gegen Läufer Endspiel abzuwickeln (eine Vorliebe von Carsten für dieses Endspiel lässt sich nicht leugnen) und Carsten Lange am 8. Brett einen Bauern zu verlieren.

Überraschend gelang es Uli Richter am 3. Brett nach 3,5 Stunden Spielzeit zu gewinnen trotz leichter Zeitnot und gedrückter Stellung - sein Gegner löste die Spannung in der Partie und nach diversen "Figurentäuschen" drohte Uli einen Bauern zu gewinnen - was der Gegner durch einen direkten Gegenangriff zu kompensieren versucht - jedoch einen sofortigen Figurenverlust übersah. Kleve 2 - 0 St. Tönis

Trotz eines an sich beruhigendem 2 Punkte Vorsprung und dem sich abzeichnenden dritten Punkt am ersten Brett - Karsten konnte die Übermacht des Springer gegen den Läufer schnell aufzeigen und einen weiteren Bauern gewinnen  - war noch nichts in trockenen Tüchern. Die St. Tönisianer kämpften, ein Remisangebot von Marco am 4. Brett wurde natürlich abgelehnt, wobei man auf den ersten Blick keinen deutlichen Vorteil des Gegners sehen konnte. Menno Dorst (Brett 6) und auch Urs bekamen einige Probleme mit der Zeit sollten allerdings beide die Zeitkontrolle schaffen, allerdings verloren beide bei der Hatz einen Bauern. Carsten Lange kämpfte gegen den 1900er  - schaffte es immer wieder seinen Gegner unangenehme Probleme zu bereiten, so dass dieser nicht dazu kam seinen Bauern in irgendeiner Form zu verwerten. Gerd-Jan v. Vliet an Brett 7 gewann eine Qualität, allerdings lies er den Freibauern seines Gegners aus den Augen so das dieser der Grundreihe beträchtlich Nahe kam.

Zu diesem Zeitpunkt - ca. 14.40 Uhr - in den anderen Klassen hatten sich die Reihen der Schachspielenden gelichtet - konnte man noch nichts Definitives über den Ausgang des Mannschaftskampfes sagen - einzig der dritte Klever Punkt am ersten Brett stand fest wobei der Gegner wohl aus psychologischen Gründen mit drei Bauern weniger weiterspielte. Gerd-Jan musste seine Qualität mehr wieder hergeben und bekam dafür den gefährlichen Freibauern und behielt im Dame/Turm-Endspiel einen Mehrbauern. Da er noch 45 Minuten mehr auf der Uhr hatte, hatte er erst mal viel Zeit und lies die Uhr laufen. Ein Remis war ihm sicher da ein Dauerschach möglich war. Allerdings ging plötzlich alles recht schnell - Urs am Brett 6 konnte geschickt einen Bauern durchschieben, den sein Gegner ganz außer Augen gelassen hatte. Vorher hatte der Gegner von Karsten Lorum ein einsehen und gab auf. Kleve 3 - 0 St.Tönis

Zwei Minuten später gab auch der Gegner von Urs auf, da er keinen Ausweg mehr sah den Bauern wirkungsvoll aufzuhalten. Kleve 4 - 0 St.Tönis. Nun war Gerd-Jans großer Moment gekommen - er hatte die Stellung geliebt - er brauchte nur noch sein Dauerschach geben und damit das Remis zu sichern!!! Kleve 4,5 - 0,5 St.Tönis = Verbandsklasse !!!!

Da die restlichen Partien nun von Bedeutungslosigkeit geprägt waren, gab der Gegner von Carsten Lange entmutigt die Partie Remis. Marco, der zwischenzeitlich zwei Figuren gegen einen Turm abgeben musste, spielte forciert der Null entgegen - einzig Menno packte noch mal der Ehrgeiz (er hatte in der Partie permanent unter Druck gestanden und nie die Möglichkeit gehabt etwas Aktives zu unternehmen), er gewann zwei Bauern hatte ein Turmendspiel und spielte wie der Blitz - allerdings war es nicht mehr die hohe Kunst des Endspiels, so dass man sich um 15.35 Uhr auf Remis einigte.

Vielen Dank allen Spielern in dieser Saison insbesondere diejenigen die hier nicht erwähnt wurden.  Beteiligt am Erfolg waren noch Katja Singer, Henning Lorum, Bernd Schumacher, Nick Mulder, Koen Maaßen van den Brink. Auf zu neuen Ufern in der nächsten Saison in der Verbandsklasse!!! Ausreichend gefeiert wird am 28. Juli - eine gesonderte Einladung erfolgt noch!

Mannschaftsführer des Winning-Team

Uli Richter