Nur zum Ende hin waren sie wirklich gut!

Spielbericht von Ulrich Richter:

Zum Ende hin werden Sie immer besser – unter diesem Motto läuft die diesjährige Saison der zweiten Mannschaft des Turm Kleve in der Verbandsklasse. Nur knapp entging der bis dato ungeschlagene Tabellenführer Turm Krefeld II einer Niederlage gegen unsere Zweitvertretung.

Nach sehr durchwachsenem Saisonstart in dem man sich im unteren Tabellenbereich aufhielt – konnte die Mannschaft sich im Saisonverlauf steigern und mittlerweile einen gesicherten Mittelfeldplatz festigen. Dies war sicherlich auch der Tatsache geschuldet, dass die Mannschaft je mehr es dem Ende der Saison zuging in immer besserer Aufstellung antreten konnte und nahezu in Bestbesetzung am letzten Sonntag nach Krefeld reiste.

Der Spielverlauf ist schnell erklärt – der Gegner aus Krefeld trat mit einer Stammsechs an und diese wurde durch zwei Stammersatzspieler komplettiert. DWZ-mäßig war der Vorteil auf Krefelder Seite.

Nach nur knapp zwei Stunden Spielzeit konnte unser Brett 6 – Marco Walterfang dem Mattangriff des Gegners nichts mehr entgegenstellen und musste das Brett als Verlierer verlassen. Nahezu zeitgleich reichte Brett 4 – Gerd-Jan van Vliet die Hand zum Remis. Er hatte die Nachwuchshoffnung aus Krefeld mit seiner unkonventionellen Spielweise jenseits der Theorie so aus dem Konzept gebracht, so dass man sich schiedlich friedlich auf Remis einigte. An Brett 1 spielte Nick seine Weiß-Lieblingsvariante und bekam mächtig Druck auf die gegnerische Königsstellung, auch Brett 2 – Marcel Leroi konnte die Angriffsbemühungen des Gegners stoppen und seinerseits einen Angriff auf den König starten. Dieser schlug auch durch und somit konnten wir zum zwischenzeitlichen 1,5-1,5 ausgleichen. Kurze Zeit später noch vor der Zeitkontrolle gelang es Menno Dorst – Brett 3 seine Partie zu gewinnen – die Partie schien lange Zeit offen zu sein aber dennoch gelang es Menno einen kleinen Fehler seines Gegners elegant auszunutzen und zum ganzen Punkt umzumünzen. Zu diesem Zeitpunkt stand unser Brett 5 – Karsten Lorum – offensichtlich besser – er drohte mit jedem Zug am Königsflügel etwas – konnte aber nichts gewinnbringendes herausschlagen, so dass man sich auf ein Remis einigte. (3-2 für Kleve) – noch eine halbe Stunde bis zur Zeitkontrolle und keine Klever Zeitnot! Drei Partien liefen noch Carsten Lange an Brett 8 mit Schwarz – sah alles ganz friedlich aus und machte nicht den Eindruck das eine Seite großen Vorteil erspielen konnte – an Brett 1 spielte Nick alles oder nichts – wenn der Angriff mit Opfer durchschlägt ist die Partie gewonnen ansonsten gibt es die Null. Am 7ten Brett spielte Uli Richter wie immer seine Defensivpartie – der Gegner aus Krefeld erspielte sich mit Schwarz recht schnell Vorteil, allerdings gelang es mir alles geschickt zu verteidigen, ohne in Zeitnot zu geraten. Carsten Lange – Brett 8 einigte sich dann kurz vor der Zeitkontrolle mit seiner Gegnerin auf Remis. Leider musste kurz darauf Nick an Brett 1 die Segel streichen. 3,5-3,5

Was tun ? Ich stand leicht schlechter – noch fast alles auf dem Brett und die Zeitkontrolle war auch geschafft ? Ich biete Remis an, der Gegner meint ihnen reicht es wohl dann zum Aufstieg und nimmt an. Ich denke uns reicht das 4-4 auch, für was auch immer. Der Sonntag war gerettet, die Saison auch und als eine der wenigen Mannschaften konnten wir dem designierten Aufsteiger einen Punkt abnehmen. Jetzt noch am letzten Spieltag ein Heimspiel gegen Wermelskirchen z.Zt. Tabellenletzter und die Saison ist durch!

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