Knappe Auswärtsniederlage gegen den Spitzenreiter

Spielbericht von Thorsten Brandt:

Tja, und mit der Überschrift wäre dann auch schon fast alles gesagt. Am letzten Wochenende durften wir im Luftschloss in Elberfeld gegen den Spitzenreiter der Liga antreten.

Wir haben uns gut verkauft, sind aber letztendlich mit einem knappen 3,5:4,5 nicht in den Genuss eines Mannschaftspunktes gekommen.

Leider stand Thomas mit Schwarz schon ziemlich früh unter Druck und es zeichnete sich ab, dass wir wohl mit 1:0 hinten liegen würden. Alle anderen Partien waren sehr eng, aber teilweise -zumindest optisch - vorteilhaft für uns. Das trifft z.B. auf Justus und Kevin zu, die gegen starke Gegner mit Weiß beide gut aus der Eröffnung kamen und ihre jeweiligen Vorteile bis ins Endspiel halten konnten. Allerdings war die Remisbreite wohl nicht überschritten, so dass wir nicht über jeweils einen halben Punkt hinauskamen.

Der Berichterstatter selber spielte mit Weiß in der Eröffnung zu zaghaft, so dass objektiv eher Schwarz besser stand. Aufgrund des Gesamtstandes lehnte ich an Brett 7 jedoch zweimal Remis ab, bevor ich am Ende in absolut ausgeglichener Stellung ebenfalls in Remis fügen musste. Zwischenzeitlich hatte Willi mit Schwarz seinen Gegner sauber überspielt und ließ auch nichts mehr anbrennen, so dass der Kampf wieder offen war.

Michel hatte mit Schwarz einen Mehrbauern erobert. Dieser wurde aber dadurch, dass sein Gegner die einzige offene Linie beherrschte und das aktivere Figurenspiel hatte kompensiert, so dass auch er nicht über ein Remis hinauskam. Bleiben noch unsere beiden Spitzenbretter: Bei Benjamin hieß es mit Schwarz an Brett 2 gegen Helge Hintze alles oder nichts. Kompromissloser Königsangriff gegen die positionell überlegene Stellung des Weißen. Am Ende hieß es dann leider nichts!

Bleibt noch Jasper an Brett 1 gegen Reiner Odendahl: Jasper legte seine Partie von Anfang an aggressiv an. Der Erfolg gibt ihm Recht: Er hatte schon früh die Initiative und konnte den Vorteil zwischenzeitlich in einen Mehrbauern umwandeln, den sein Gegner für Figurenspiel gab. Jasper presste auch im Endspiel noch lange, aber Reiner Odendahl hielt am Ende alles routiniert zusammen, so dass wir knapp mit 3,5-4,5 Punkten ohne Mannschaftspunkte auf die Heimfahrt gingen.

Man muss auch den Elberfeldern großen Respekt zollen, die uns in allen vier Weißpartien routiniert zu vier Remisen neutralisierten und gegen unsere Schwarzbretter dann entsprechend punkteten. Aber der Kampf hat definitiv gezeigt, dass wir auch den „Großen“ schon gefährlich werden können. Die Saison ist ja noch jung!

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