Im Schneegestöber – wieder in die Spur gefunden

Spielbericht von Ulrich Richter:

Bei heute winterlichen Temperaturen und auch Schneeverhältnissen ging es zum Auswärtsspiel nach Kranenburg. Nominell eigentlich eine klare Sache… aber man erinnere sich an den letzten Spieltag. Ersatzgestellung war nur für Brett 3 nötig – da Justus auf Klassenfahrt weilte. Der Gegner spielte auch mit zwei Ersatzleuten. Einziges Handicap heute – Winfried unser Brett 4 musste früh fertig werden.

Das wurde er auch – allerdings war auf dem Brett alles verwickelt und kein klarer Vorteil sichtbar, so dass man sich frühzeitig auf Remis einigte. Nach 2,5 Stunden Spielzeit ging es dann Knall auf Fall – Frank (Brett 7) konnte in des Gegners Stellung eindringen – den König befragen und mit Springer und Dame so relativ einfach für erdrückendes materielles Übergewicht sorgen. Kurz darauf endeten nahezu zeitgleich die Partien von Christian (Brett 5) der einen Bauernvorteil im Mittelspiel ausbaute und mit zwei Bauern mehr in Springer-Läufer Endspiel ging, wobei er noch den Springer hatte, und die Partie von Benjamin (Brett 2) der eine leicht bessere Stellung mit Offensive geschickt in einen Figurengewinn ummünzen konnte, da sein Gegner sich verleiten ließ auf Königsangriff zu spielen.

So hatten wir um kurz nach halb eins schon 3,5 Punkte gesammelt. An den anderen Brettern sah es nirgendwo ernstlich bedrohlich für uns aus. Dennis (Brett 6) hatte in der Eröffnung einen Bauern gewonnen und spielte die Sache ruhig nach vorne. Uli am ersten Brett hatte in einer Druckstellung auf des Gegners Königsdeckung den h6-Bauern abgeholt, aber leider dann etwas den Faden verloren. Elyse (Brett 3) ließ sich zu Sehens hinten rein drängen und Carl (Brett 8) war eigentlich ziemlich grottig aus der Eröffnung gekommen, verteidigte sich aber geschickt und bekam auch keine Zeitprobleme. Um 13.00 Uhr vermeldete Dennis dann Vollzug – ganzer Punkt. Mannschaftskampf gewonnen. Ab jetzt jeder für sich. Unsere Dame gab dann die Dame, was Ihre Stellung aber auch nicht verbesserte und auch nichts mehr rettet. 4,5 – 1,5 Somit spielten noch Carl und Uli – Brett 1 und 8. Brett 1 lehnte das Remisangebot des Gegners ab, ob des ganzen Mehrbauern und dem sich langsam leerenden Spielbrettes wohl auch berechtigt. Bei Carl leerte sich auch das Brett bis nur noch 2 Bauern und 2 Könige auf selbigem Standen – somit REMIS. So spielte dann der Berichtsverfasser ab 14.00 Uhr alleine…ich bekam alles vom Brett nur noch Springer gegen Läufer und 8 gegen 7 Bauern. Dies sollte dann auch zum Sieg reichen um 14:30 Uhr reichte mein Gegner mir die Hand und wir hatten 6-2 gewonnen. Dieses Mal auch in überzeugender Manier!

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