Es hat nicht sollen sein

Spielbericht von Peter Bieker:

Nach dem wir im letzten Spiel unseren ersten Sieg nach einer langen Durststrecke einfahren konnten, durften wir dieses mal unsere Schachfreunde aus Geldern bei uns im Kolpinghaus begrüßen und wollten versuchen direkt einen weiteren Sieg nachzulegen.

Man kennt sich, schätzt und respektiert sich, so dass auch die ein oder andere kleine Verzögerung bis zum Beginn der Partien in lockerer Atmosphäre von statten ging. Die Partien am Brett wurden dann genauso fair und schonmal mit dem ein oder anderen Spruch geführt, was aber der Ernsthaftigkeit und dem Kampf am Brett keinen Abbruch tat. Im Gegenteil, alle Partien waren hart umkämpft und man schenkte sich nichts.

An Brett 6 übersah Wolfgang nach ca. 60 Minuten, dass durch das Schlagen einer Figur seine Dame ziemlich schutzlos war, sodass diese Partie recht schnell verloren ging.

Nach zwei Stunden Spielzeit durfte sich der Schreiber dieser Zeilen an Brett 1 mit einem Mattangriff, leider gegen ihn, auseinandersetzen. Dabei übersah er in einer komplexen Abwicklung einen ungedeckten Turm. Das Schlagen hätte kurz darauf ein Matt nach sich gezogen, so dass die Partie aufgegeben wurde. Nun ist ein 0:2 allerdings nicht wirklich als optimaler Start geeignet.

An Brett 3 musste Markus kurz darauf ebenfalls die Waffen strecken. Die nachfolgende Analyse ergab, dass irgend wie alle Abspiele sehr kompliziert, aber wahrscheinlich verloren gewesen wären. Gökhan an Brett 2 machte es besser und konnte seinem Gegner in einem Turmendspiel ein Remis abtrotzen.

Das wohl kurioseste Spiel des Tages gab es an Brett 7, wo sich seine Schwester Melike nach einer etwas zu forschen Abwicklung mit einem Damenendspiel konfrontiert sah. Melike, unsere jüngste Spielerin, liess sich nichts anmerken, blieb absolut ruhig und schaffte es tatsächlich ihren Gegner so zu verwirren, dass er den entscheiden Königszug zum … Patt machte. Chapeau junge Dame.

An Brett 8 hatte Maurice einen Gegner vor sich, der zwar keine DWZ Zahl vorweisen konnte, aber eine durchaus beachtliche Spielstärke aufweisen konnte. Maurice wehrte sich lange, bevor er dann letztendlich doch die Waffen strecken musste. Der Mannschaftskampf war entschieden und Uli, Brett 4, sowie Udo an Brett 5 einigten sich mit ihrem Gegner auf ein Remis, was durch die Stellungen auf den jeweiligen Brettern auch durchaus gerechtfertigt war.

So konnten wir an diesem Sonntag unseren angepeilten zweiten Sieg nicht realisieren. Glückwunsch an unsere Gegner zum verdient herausgespielten Punktgewinn.

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