Bruderduell mit vorhersehbarem Ausgang

Spielbericht von Ulrich Richter:

Am frühen Sonntagmorgen ereilte mich die Information, dass unser Spieler von Brett 8 – Bereitschaft hat und nicht zum Spiel erscheinen kann. Somit blieb von meiner Stammacht nur eine Stammsieben.

Zum Spielbeginn um 10.00Uhr war es dann auch klar – das die Vierte Mannschaft von Kleve ihr 1tes Brett freiließ. Somit hatte ich an Brett eins spielfrei und wir spielten 6 gegen 6. Ungewöhnlich!

Nach zwei Stunden Spielzeit – zeichneten sich erste Tendenzen an den Brettern ab – an den oberen zu Gunsten der Dritten Mannschaft, an den unteren zu Gunsten der Vierten. Christian an Brett 7 (unser Geburtstagskind) hatte keinen richtigen Plan gegen seinen DWZ mäßig deutlich schlechteren Gegner und bekam ein Remisangebot. Er war der festen Überzeugung, dass er die Partie nicht mehr gewinnen konnte. Unser Brett 3 – Justus jammerte das er sehr bescheiden gegen den gefühlten 1600er stand. Frank am 5ten Brett stand klar auf Verlust, da sein Angriff nicht durchschlug und sein Gegner folgerichtig zurückschlug. Dennis an 6 hatte irgendwie den falschen Abwicklungsweg gewählt und nicht nur einen Bauern weniger, sondern auch gänzlich keine Kompensation. Einzig Elyse (4) und Benni (2) standen überzeugend. Nüchtern betrachtet also eine nicht mehr abzuwendende Niederlage?! Was tun? Justus überzeugt dass der Gegner gar keine 1600 DWZ hat, sondern nur 1200 und den anderen eingebläut dass noch was geht! Christian Absolution erteilt, dass er machen kann wie er meint. Er wartete dann auch den ersten Ganzen erspielten Punkt für Kleve III ab – Elyse konnte ihr bessere Stellung durch Figurenopfer mit doppeltem Bauerngewinn und anschließender Gewinnstellung mit dem 3ten Mehrbauern zum Punktgewinn nutzen. 2.5 – 1.5 für uns. Justus spielte nun deutlich besser, wobei sein Gegner mithalf indem er umschwenkte, auf Matt zu spielen begann und dadurch seine Bauern etwas vernachlässigte. Die optimistische Mattdrohung funktionierte nicht, die Damen gingen vom Brett und auch die Hoffnung des Kleve IV Spielers ob der fehlenden Bauern. 3,5-1,5

Und nun….die Lage bei Frank besserte sich nicht, Dennis spielte mit drei Bauern weniger im Turmendspiel, Benni konnte seinen Königsangriff mit einem Figurengewinn abschließen (konnte man durchaus sehen), allerdings mochte sein Gegner nicht aufgeben und spielte weiter – darf er – half aber nicht, auch hier musste das Händchen gereicht werden. 4,5-1,5

Und Dennis spielte weiter, und Frank auch. Franks Gegner konnte zwei Bauern schlagen ohne das sich Franks Lage verbessert hätte, jedoch tauschte er lieber die Damen und hatte im Doppelturmendspiel zwei Bauern mehr. Und Dennis spielte weiter - allerdings konnte er einen Bauern zurückgewinnen (wie auch immer) aber immer noch zwei weniger. Und auch Frank – konnte einen Turm tauschen und dabei einen Bauern abholen. Turmendspiel mit Mehrbauern gegen uns. Um es kurz zu machen – Dennis verlor die verlorene Partie und am anderen Brett konnte man deutlich erkennen, dass beide Spieler sich nochmals Turmendspiele mit Mehrbauern anschauen sollten – REMIS. Endergebnis 5 – 3 für Kleve 3

PS: Der Gegner von Justus hatte ein DWZ von knapp über 1400!

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